Radierung
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Es ist das Geheimnisvolle, das Sonderbare, was mich immer wieder anzieht. Die Serie »Wundersamer Park«, die noch im Entstehen begriffen ist, schwelgt in morbider Verlassenheit. Es sind Symbole, die steinern verwittert im verwilderten Gestrüpp stehen, wie geheimnisvolle Brücken in eine andere Dimension …
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Die Radierfolge »Requiem« entstand in den Jahren von 2002 bis 2005. Inhaltlich fokussiert jedes Blatt den Tripelpunkt aus drei Aspekten.
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Bernd Streiter stieß auf die expressionistische Lyrik Georg Trakls und war von der metaphorischen Bilderwelt dieses Salzburger Apothekergehilfen ergriffen.
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In dem Zyklus einzelner Blätter offenbart sich Bernd Streiters Vorliebe für die Radierung. Dem Berliner Grafiker und Hochschullehrer Gerenot Richter, sowie Johannes Prusco, verdankt der Künstler die ersten eigenen Schritte in dieser alten bildgrafischen Technik. …
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Im Jahre 1400 schrieb ein Johannes von Saaz ein kleines Meisterwerk der Rhetorik, indem er einen Disput zwischen einem Mann, dem sein Weib im Kindbett gestorben war, und dem Tod über den Sinn des Sterbens entwickelte.
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Die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts, vor allem aber die Gattung der Lyrik, ist entscheidend und nachhaltig von dem Berliner Arzt Gottfried Benn (1886-1956) bestimmt worden.
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Architektur interessiert mich nicht als alleiniges Motiv, es ist für mich immer Kulisse. Häuser sind Zeugnisse menschlicher Anstrengung, sie zeugen vom Geschmack ihrer Zeit, sie sind oft selbst wie Wesen, so Mancher empfindet sie als beseelt.
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Einzelblätter, also Radierungen, die als Solitäre entstanden sind, gibt es eigentlich gar nicht wirklich in meinem Werk…
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Auf dem schmalen Steg zwischen Erotik und Pornografie zu lustwandeln hatte mich gereizt. Das Sinnliche, das Liebesgeschenk, auf das man zitternd hinfiebert, von allen Ängsten begleitet und gleichzeitig von Sehnsucht halb gemeuchelt, bleibt oft die Fata Morgana früher Jugendjahre. Dennoch − der Moment höchster Sinnlichkeit in Schönheit gefasst, ist es immer wieder wert …
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Der Faun als mythologische Figur ist für Bernd Streiter als sinnlich-dionysisches Wesen interessant – eine Darstellung, die in der Kunstgeschichte sehr offensichtlich tradiert ist. Die Alten verehrten den Faun …
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Weite Feldhorizonte, unterbrochen von Baumgruppen, ausgedehntes Wiesenland, Flüsse und Bäche mit Kopfweiden an den Ufern, stille Kiefernwälder – das sind signifikante Impressionen der Prignitzer Landschaft.
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In den Papstradierungen begegnet dem Betrachter eine düster-skurrile Welt von Machtarroganz und Gewalt.